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BG19-1 Nr.1414, Umbau auf 1-Riemenantrieb, 02
BG19-1 Nr.1414, Umbau auf 1-Riemenantrieb, 02
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BG19-1 Nr.1414, Umbau auf 1-Riemenantrieb, 02
Beschreibung: Es ist schon erstaunlich, auf was für Ideen kreative Menschen kommen können. Das Bild zeigt ein BG19-1, welches mit einem Abwickeltrieb des Typ 19-2 samt kleiner Bremstrommel nachgerüstet worden ist. Damit wurde ein Umbau auf Einriemengetriebe vorgenommen. Das unter die Chassischraube geklemmte Drahtgebilde inklusive. Derartigen "Führungsgabeln" aus Runddraht kennt man ja seit alters her von allerlei Riemengetrieben.
Bei großen industriellen Anlagen wie etwa Transmissionsgetrieben an Papiermaschinen, sind das richtige massive Schwerter aus Gußeisen. Diese sind unabdingbar, da mit ihnen ein Drehzahlwechsel während des laufenden Betriebes erst möglich ist. Auch bei Getrieben die mit gekreuzten Flachriemen arbeiten, sind solche Führungselemente notwendig.

In einem feinmechanischen Getriebe wie es in Heimtonbandgeräten vorliegt, ist das aber ein absoluter Unsinn!

Der Hintergrung solchen Tuns ist der, daß im Originalzustand die beiden Treibscheiben der Wickeltriebe in unterschiedlicher Höhe arbeiten - weil die Geräte mit einer zweistufigen Antriebsrolle ausgerüstet sind! Der Umbau - wenn man solcherart Murks überhaut so bezeichnen darf - benutzt nur eine einfache Antriebsrolle. Damit ergeben sich schlimmstenfalls drei unterschiedliche Höhen der Laufrillen des Getriebes was zur Folge hat, daß der betreffende Rundring stetig an allen Flanken der Riemenscheiben scheuert. Er wird dabei nicht nur über Gebühr belastet, verschleißt abnormal durch unzulässige Reibungswerte und durch permanente Temperaturerhöhung. Das bedingt seine vorzeitige Längung, auch als Folge des sich stetig verjüngenden Materialquerschnittes und einer Profilveränderung.

So passiert es nun, daß der Gummi zuerst an der Seilrolle des Abwickeltriebes herunterspringt wenn der Rücklauf eingeschaltet wird. Selbst im normalen Wiedergabe- oder Aufzeichnungsbetrieb kann es zum Abspringen kommen weil die Rundschnure eben nicht ruhig in einer Ebene läuft. Das Abspringverhalten ist typisch vür den Abwickeltrieb da dieser eine größere freie Riemenlänge als der Vorlauftrieb aufweist. Hinzu kommt noch der unglückliche Umstand, daß der gequälte, stetig schwingende Riemen den Montagebutzen des Motors touchiert und dabei in diesen eine +/- tiefe Furche graviert. Ja, Gummi kann schonmal "härter" als Metall sein. Ganz extrem tritt diese Erscheinung in Verbindung mit den WKM 130-30, also den Leisniger Motoren auf. Diese besitzen durchweg angegossene Montagebutzen deren Maßhaltigkeit an dieser Stelle inakzeptabel ist. Harthaer Motore sind im Regelfalle nicht bzw. weitaus geringer von diesem Problem betroffen.

Fazit:
Der Zweiriemenantrieb ist grundsätzlich nicht vernünftig durch einen einzelnen Rundring ersetzbar da dieser eben nur in einer Qualität zur Verfügung steht währenddessen beim Zweiriemengetriebe - entsprechend den unterschiedlichen Anforderungen - zwei verschieden lange Rundringe in unterschiedlicher Materialqualität eingesetzt werden.

Ohne Führungshilfen jeglicher Art.

Schlüsselwörter: Funkwerk Leipzig, FWL, BG19-1, BG19-1 Nr.1414, Bastellösung, Umbauvariante
Datum: 08.08.2012 09:14
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Hinzugefügt von: MGW51


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