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Hummel & Seiptius, "D1003-S", 001
Hummel & Seiptius, "D1003-S", 001
Vorheriges Bild:
FW Kölleda, APS 10/53  
 Nächstes Bild:
PE Automat / PW10

            

Hummel & Seiptius, "D1003-S", 001
Beschreibung: Dieses Einbauchassis des bekannten Dresdner Herstellers präsentiert sich hier mit verkehrtherumgestecktem Aufsetzgewicht, eingebaut in einen Phonoschrank der damaligen Plauener Firma Tonmöbelfabrik August Peter.

Die Besonderheit ist der Tonarm! Nach meinem Wissensstand wurde dieses 1952-er Laufwerk ursprünglich mit dem magnetischen Standard-Stahlnadeltonarm ausgestattet und trägt als solches die Typbezeichnung D1003. Der hier im Foto zu sehende, moderne "Leichttonarm" mit austauschbarem Kristallsystem und Saphirnadel ist sicherlich in späteren Jahren von einer Werkstatt oder noch im Werk selbst umgerüstet worden. Da ich es derzeit nicht besser weiß, habe ich der Typbezeichnung das Nachsetzzeichen "S" spendiert. Ein Relikt der Stahlnadelvergangenheit sind die zwei Doppelnäpfchen in welchen seinerzeit die Nadeln aufbewahrt worden sind. Jeweils ein Fach für ungespielte und eines für gespielte Stifte. Die wurden nicht einfach wegeschmissen sondern, man ahnt es wohl, neu angeschliffen! Das Anschleifen ist vermutlich eine Erfindung der Schallplattenfirmen gewesen, die auf solche Weise für einen schnelleren Verschleiß der Schellackplatten sorgen wollten.
Warum zwei Doppelnäpfchen?
Nun, man muß ja nicht immer mehrere Platten am Stück hören wollen. Für einzelne, ebenso kleinere als 10" oder auch für 12" große Scheiben kann die Automatik nicht genutzt werden. Also verwendet man bei solchen Platten sinnvollerweise normale Einfachspielnadeln die nach jeweils einer Plattenseite gewechselt werden müssen. Zum abspielen von bis zu zehn 25 cm Platten brauchte es dagegen Langspielnadeln, hierzulanden waren dafür die allseits bekannten und äüßerst markanten, rotschaftigen Eisbär-Nadeln fest etabliert. Diese erlauben bis zu 25 Plattenseiten in einem Durchgang sauber abzuspielen.

Warum gerade 25 Seiten?
Weil es auch, beispielsweise von Polte, Magdeburg, Automaten gibt, bei denen die Platten nach dem Abspiel selbsttätig gewendet werden um die Rückseiten zu spielen. Von Hummel ist mir das nicht bekannt, wohl aber ein Laufwerk welches mit zwei Tonarmen ebenso beide Plattenseiten abspielen kann.

Der hier auf diesem Apparat montierte moderne, formschöne Tonarm aus leichetem Bakelit wurde von Hummel ab 1953 auf seinem verbesserten Modell D2004 eingesetzt. Wir finden diesen Arm auch auf verschiedenen anderen Chassis privater und staatlicher Hersteller, so u.a. auf den ähnlichen Laufwerken APS10-49, APS10/51 und APS10/53 des Funkwerk Kölleda.


Dieses und die folgenden Fotos im Typenordner hat uns ein nicht genanntsein wollender Antiquitätenhändler dankenswerterweise zur Verfügung gestellt.


Foto: "Burgantiq"
Schlüsselwörter: Hummel & Seiptius Dresden, Dynamos, August Peter Plauen, Plauener Tonmöbelfabrik A. Peter
Datum: 09.05.2012 09:23
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Hinzugefügt von: MGW51


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