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C+R in Schirmgehäuse
C+R in Schirmgehäuse
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Drehko 3-fach, LORENZ 1937

            

C+R in Schirmgehäuse
Beschreibung: Das ist so ein spezieller Fall, wie man ihn z.B. im Staßfurter 5U63 / 5E63 finden kann. Diese Empfängerserien sind auf einem Bakelitchassis aufgebaut was einerseits als Notbehelf für nach dem Kriege fehlendes Blech und ebenso nicht ausreichende Bearbeitungskapazitäten herhalten durfte. Andererseits erlaubt gerade so ein Konzept eine optimale Sicherheit bei Allstromgeräten da die Befestigungsschrauben des Chassis absolut zuverlässig von jedem Netzpotential getrennt sind.

Nachteilig ist aber auch, daß die Schirmwirkung eines Metallchassis hier nicht verfügbar ist. Also muß man andere Wege gehen um eine Brummeinstreuung zu vermeiden resp. weitestgehend zu minimieren.

Bei dieser Betrachtung darf nie unberücksichtigt bleiben, daß diese Standardrundfunkempfängerserien extra billig im wahrsten Wortsinne gefertigt worden sind und das von mehreren Betrieben.
Es galt, mit den knappen Ressourcen zu haushalten um einen Mittelsuper der unteren Kategorie aber mit damals dennoch durchaus guten Empfangseigenschaften für kleines Geld in großen Stückzahlen anzubieten. Was Westelbier oft nicht wissen: Hierzulanden sind gute Radios, also alle Geräte mit mehr als drei Röhren - ohne Gleichrichter - nach dem Kriege als konfisziertes Eigentum der Besatzungsmacht deklariert worden und mußten von ihren Besitzern auf den Kommandanturen abgeliefert werden! Nur sehr wenige gute Geräte überdauerten diese Zeit in einem vergessenen Winkel.

Diese kleine Kupferbüchse besteht aus einem ovalen, verschweißten Mantel und zwei isolierenden Endstücken aus Pertinax die mittels je zweier Laschen an die Kupferhülse angepreßt werden. Der innenliegende hochohmige Widerstand ist in enen Schutzschlauch gebettet, der 10nF-Kondensator wird durch sein Glasgehäuse selbst gut isoliert. Diese Kombination liegt elektrisch direkt am Lautstärkepotentiometer, mechanisch aber ein ganzes Stück weit davon entfernt. Wir finden auch hier wieder einen obligatorischen Papierkondensator, der sich mit wenigen Handgriffen durch einen gut zwanzig jahre jüngeren Kunstfoliekondensator ersetzen läßt. Anschließend wird die Hülse wieder verschlossen und der Einbau gestaltet sich dann weit weniger zerrig als die vorherige Ausbauaktion. Der Grund: Wie üblich hat man damals den Massedraht eínfach durch drei "Ohren" gefädelt und verlötet. Da hilft also nur der Seitenschneider doch zuvor sollte man schon darauf achten, wo man den Schnitt ansetzt damit sich späterhin der Drahtrest nicht als zu kurz erweist!

Mehr Fotos im Unterordner aufrufbar!

Schlüsselwörter: R-C-Kombination geschirmt, abgeschirmte Bauelemente, Staßfurt 5E63, Staßfurt 5U63
Datum: 05.03.2012 14:52
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Hinzugefügt von: MGW51


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