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TAMS 0249, 001
TAMS 0249, 001
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TAMS 0249, 001
Beschreibung: Dieses Bild zeigt die späte Ausführung aus den Mittfünfzigern, mit der markanten Reliefschrift R-F-T auf dem Kopfteil.
Der Arm gilt seit den Dreißigern als eine der fortschrittlichsten Konstruktionen auf diesem Gebiet überhaupt. Telefunken war damit seiner Zeit weit voraus denn was so nicht gleich ersichtlich ist, hat es tatsächlich in sich!

Zur Hochzeit der Stahlnadel-Abtastung wurde hier ein Magnetsystem mit Saphirabtaster eingebaut. Der mit ca. 30p relativ geringe Auflagedruck des rund 160 Gramm wiegenden Armes bedeutet eine erhebliche Plattenschonung gegenüber den zu der Zeit üblichen Schalldosen mit mehr als dem doppelten Auflagedruck. Das Magnetsystem bringt dabei eine Klangfülle und -reinheit mit wie sie zuvor nicht vorstellbar gewesen ist. Natürlich funktioniert das auch nur bei einem entsprechend guten Radio - ein Freischwinger ist als Schallwandler nun wirklich denkbar ungeeignet.

Eine Absenkautomatik war um 1930 noch völlig unbekannt - es muß aber Sorge getragen werden, daß sich die Saphirspitze möglichst gefühlvoll in die Rille senkt damit sie nicht bricht. Zu diesem Zwecke, und um zu verhindern daß die Nadelspitze versehentlich hart auf dem nackten Teller aufsetzt wurde eine Schutzrolle direkt hinter das System montiert. Diese leichtgängige Rolle ist einseitig abgeflacht, besagte Abflachung ist im Ruhezustand nach oben gedreht, das Rundsegment dagegen zeigt nach unten und steht deutlich über der Nadelspitze. Diese Rolle ist am Umfang gummiert und wird auf ihrer Achse mittels Verdrehfeder in der Ruheposition gehalten. Berührt nun der Gummibelag die drehende Schallplatte, so wird die Rolle in der Drehrichtung mitgenommen und die flächige Seite kommt nach unten womit die Saphirspitze den nötigen Überstand erhält um in der Rille geführt zu werden. Bei stehender Platte oder auch bei versehentlichem Kontakt mit dem Chassis bleibt die Rolle in ihrer Ruhestellung und somit der Saphir in sicherem Abstand vom Untergrund. Das ist eine geniale Konstruktion. Sie bedingt allerdings eine gewisse wirksame Eigenmasse des TA damit die gummierte Rolle ihre Funktion erfüllen kann!

Der Arm selbst ist auf seiner Basis mit einer Antiskatingeinrichtung - ebenfalls in Form einer Verdrehfeder - ausgestattet. Die Basis selbst verfügt über feinst einstellbare Spitzenlager um eine spielfreie Bewegung in beiden Ebenen zu gewährleisten. Eine an der Basis montierte lange Blattfeder stützt sich auf eine in einer Fassung frei laufende Stahlkugel ab und arbeitet so gegen den Auflagedruck. Durch Veränderung der Federkröpfung kann so in engen Grenzen die Auflagekraft fein eingestellt werden. Ebenso dient ein hinter dem Kopfteil zusätzlich angeschraubtes Masseteil als Abgleichgewicht.

Der Fingerhaken schließlich mündet in einen weiterlaufend angegossenen "Zeiger" welcher die Nadelposition in Bezug zur Platte gut erkennbar anzeigt.

Daß dieser Arm über eine Zeit von 25 Jahren gebaut wurde spricht wohl von allein für diese ausgereifte Konstruktion.

Weiterführende Bilder zu diesem TA sind im Typenordner aufrufbar.

Schlüsselwörter: TAMS 0249, TO 1000, TO 1001
Datum: 04.09.2011 19:05
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Hinzugefügt von: MGW51


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