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FWL 19-2 Nr.5714, 001
FWL 19-2 Nr.5714, 001
Vorheriges Bild:
FWL 19-2 Nr.5473, Neuaufbau  
 

            

FWL 19-2 Nr.5714, 001
Beschreibung: Hier hat ein Bastler einen Löschkopf eingesetzt. Wegen Platzmangel konnte die Abschirmhaube nicht verwendet werden. Dieses Bild und auch das vorherige zeigen welche Versuche unternommen werden mußten, weil das BG19 nur ohne Löschkopf geliefert wurde.
Es soll auch einen Nachrüstsatz gegeben haben, wobei die linke Umlenkrolle versetzt werden sollte. Auf dem Gerät sind RFT-Spulen aufgelegt. Damit zeige ich insgesamt, welche 22er Spulen damals lieferbar waren. Im Gegensatz zu den RFT-Spulen sind die von Agfa verschraubt.
Schlüsselwörter: VEB Funkwerk Leipzig, BG19-2, 22cm Tonbandspulen RFT
Datum: 14.05.2011 09:49
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Dateigröße: 65.0 KB
Hinzugefügt von: MTG20


Autor: Kommentar:
MGW51
Administrator

Registriert seit: 26.04.2005
Kommentare: 206
Nachrüstsatz?

Das mit dem Nachrüstsatz ist eine Legende - wie so vieles mehr!
Tatsache ist, daß es einige Umbauanleitungen, also Bastlerlösungen, gibt welche seinerzeit u.a. in der RuF publiziert worden sind. Es werden neben den klassischen Ringkernköpfen Schüllerscher Bauart auch der moderne Kleinkopf des FWL, der u.a. im Toni verbaut wurde, dazu genutzt. Alleine die Tatsache, daß alle diesbezüglichen mir bekannten Publikationen erst +/- kurz vor bzw. oft sogar nach dem Ende der BG19 Fertigung erschienen sind sollte Beweis genug dafür sein, daß es einen "Nachrüstsatz" zu keiner Zeit gegeben haben kann! Was nicht ausschließt, daß einige pfiffige Kerlchen derlei Sachen dennoch offeriert und verkauft haben. Doch wie gesagt, es handelt sich dabei immer um eine rein fachlich mehr als zweifelhafte "Verbesserung".

Ein versetzen der Umlenkrolle ist schonmal nicht notwendig, wenn man mit etwas Überlegung und dem unabdingbaren fachlichen Können an solcherlei Manipulation herangeht. Allerdings, ohne Kompromisse geht es nicht! Im Bild das BG19-2 Nr. 0349 von 1952, umgebaut in einer sehr sauberen, akribischen Arbeit:


Wie zu erkennen ist, wurde der Bund der Leitrolle teilweise abgedreht und die Abdeckkappe ein erhebliches Stück weiter aufgefeilt. Was von wesentlicher Bedeutung ist: Der Kombikopf wurde ebenfalls einige Millimeter zum Abweiser und zum (gedachten) Bandspulenrand hin versetzt. Auf diese Weise ist der Umschlingungswinkel, welcher ja durch den zusätzlichen Kopf verfälscht werden würde, neu eingestellt worden.
Das Gerät ist darüberhinaus auch noch in anderen Belangen umgebaut worden.
Es ist also schon möglich, allerlei Modifikationen an einem BG19-2 durchzuführen nur bedarf es dazu eben ein wenig mehr als nur Wollen. Mindestens 90% aller TB-Sammler sind hierbei - selbst mit einer ausführlichen Schritt für Schritt Anleitung - hoffnungslos überfordert. Mit einem Lötkolben herumfuchteln kann jeder - ob die Lötung dann was taugt sei dahingestellt, kann man ja nachlöten:-) Ein Loch gebohrt ist auch ziemlich schnell, wenn das nicht sitzt oder nicht exakt winklig ist, dann war es das. Nachbohren ist nicht, zumindest nicht frei Hand. Einmal mit dem Schraubenzieherabrutschen und dabei die Mumetallhaube touchieren - schon ist sie nur noch Schrott, wenn sie vom Tisch fällt natürlich erst recht!
Das sind so die kleinen Fußangeln um die man eben wissen muß denn nur dann kann man realistisch einschätzen, ob es überhaupt Sinn macht sich mit irgendwelchen Gedanken zwecks Umbau zu befassen. Zeichnen, rechenen, messen und die nötige Werkstattausrüstung sind eine der Grundvoraussetzungen für eine Aussicht auf Erfolg solcher Arbeiten.

Dennoch, wer eben glaubt, daß ein HF-Löschkopf das Alleinseeligmachende ist, der hat vermutlich noch nie mit einem umschaltbaren Permalöscher gearbeitet! Gegen den kann der HF-Kopf hinsichtlich praxistauglichkeit und Bedienkomfort einpacken. Vorausgesetzt er wurde auch wirklich sachkundig - und als sachkundig gilt in dem Falle jeder, der des Lesens kundig und willens ist, das gelesene zu verstehen und auch exakt so umzusetzen. Also gar nicht mal allzuviel :-)


Es ist richtig, AGFA-Spulen sind immer geschraubt - ausgenommen die kleinen Briefband- (Kolibri) Spulen - und auch immer glasklar transparent, ausgenommen die weißlichen 13-er Spulen für TONI/TONKO.
Einige Spulenarten der 22-er Größe fehlen aber noch in Deiner Sammlung. So u.a. die verschiedenen Metallspulen und auch die fünfarmige Polystyrolspule. Die Lochspulen hat es meines Wissens nur für das BG190 gegeben - aber da kann ich auch irren!

12.06.2011 21:14 Offline MGW51 http://von-kranichfeld.de



 


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