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Wetron Stella 300, 005
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Beschreibung: Gleiche Situation wie in vorigem Bild, die Netzspannung hängt irgendwo bei 210 Volt - inzwischen wurde am Stufenschalter eine "höhere" Anzapfung des Autotrafos angewählt und nun haben beide Kontrolleuchten einen annähernd identischen Helligkeitswert. Das bedeutet, daß die Ausgangsspannung jetzt 220 Volt beträgt.

Es ist dabei davon auszugehen, daß es durchaus auch ein paar Volt mehr oder weniger sein können. Das hängt von der exakten Justierung der Lampenspannung ab. In der Praxis wird bei Ausfall einer Lampe ein neues Lampenpaar eingesetzt. Dieses Lampenpaar ist zwar ausgemessen auf gleiche Helligkeit bei gleicher Betriebsspannung/Strom doch es ist nicht auf exakte Absolutwerte selektiert. Dann wäre es nicht bezahlbar gewesen! Es sind also stets Toleranzen vorhanden und diese kann man nach Bedarf bei einem Lampenwechsel nachjustieren (lassen). Einen Sinn ergibt das freilich nicht, denn erstens ist diese Prozedur sehr aufwendig und zweitens ist es in der Praxis ohne jeden Belang, ob da nun 220 oder 218 oder 222~ aus der Anschlußdose tröpfeln. Solche Toleranzen konnten Rundfunkgeräte für Netzanschluß zu jeder Zeit problemlos verarbeiten.

Bei Fernsehgeräten dagegen war es schon kritisch wenn die Unterspannung mehr als 5 bis 10% betrug. Wenn das Bild schrumpfte oder die Sync. ausfiel, genügte ein kurzer Dreh am Trafo und alles stimmte wieder.
Spätgeborenen werden es sich nicht vorstellen können, daß normale S/W-Empfänger durchaus ein gutes Dutzend Bedienknöpfe hatten (Zeile / Bild / Breite / Höhe / Kontrast / Helligkeit / Linearität / Kanal VHF / Feinabstimmung / Kanal UHF / Lautstärke / Klangblende / Zeilenklar / Raumlichtautomatik / E-A und ggfs. noch zusätzlichen Fummel) was viele Leute ohne jegliches technisches Verständnis schlicht überforderte. Nicht selten verstellten die sich dann ihre Kiste derart, daß ein Monteur kommen mußte um Fehler zu suchen die nicht vorhanden waren.
Wer jetzt darüber lacht, der möge mir bitte fundiert erklären wie eine Gasbeleuchtung funktioniert!

Ah, da lacht keiner mehr :-) Schließlich war unter den damaligen TV-Besitzern auch die Generation vertreten, die noch ein Leben OHNE Elektrizität kannten, denen die Pferdebahn noch in bleibender Erinnerung war.

Der "Stromregler" mit seiner genial-primitiven Hell-Dunkel-Anzeige löste alle diese Probleme. Und er löste sie auf eine absolut perfekte Art und Weise, so daß das Fernsehgerät selbst nicht mehr bedient werden brauchte - ausgenommen die Feinabstimmung im Bd.I / III und wenn vorhanden die Abstimmung des durchstimmbaren Tuners für Band IV / V. Beides ist bei älteren Röhrenkisten normale Temperaturdrift, welche auf Grund der damals verwendeten Bauelemente eben hinzunehmen ist. Das hat nie jemanden gestört. Es gab auch keine Fernbedienungen - von den drahtgebundenen Teilchen mal abgesehen, welche sich auf Lautstärke, Helligkeit und Verstärkung beschränkten.

Der Fernseher wurde angestellt um mal einen Film oder eine Reportage zu schauen - so einen 25-Stunden-Programmschwachsinn wie heute gab es nicht. Vormittags kamen Wiederholungen des Abendprogrammes für Schichtarbeiter und das Bildungsfernsehen; dazwischen immer Sendepausen, in denen ein Normtestbild ausgestrahlt wurde, unterlegt mit einem Pegelton bzw. wurde das Hörfunkprogramm von Radio DDR aufgeschaltet. Besser geht nicht! Auf diese Weise konnte auch gleich die Antennenanlage praktisch durch eine Bildprüfung auf korrekte Fiunktion kontrolliert und ggfs. korrigiert werden. Das ist mit keinem Generator möglich.

Ausgeschaltet wurde einzig der "Stromregler" - deswegen sind die Schalter an unseren alten Fernsehern nie kaputtgegangen :-)

Schlüsselwörter: Stella 300, Wetron Weida
Datum: 20.07.2008 11:50
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Hinzugefügt von: MGW51


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