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. Hülle1
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. Hülle1
Beschreibung: Etwas neues brachten die Mittfünfziger: Nach über einem halben Jahrhundert Dominanz der Normallrille war auch in Deutschland der Siegeszug der Microrille nicht länger aufzuhalten. Die Umstellung auf das neue Produktionsverfahren mit seinen bis dahin hierzulanden nicht wahrgenommenen Möglichkeiten forderte von den Plattenproduzenten enorme Investitionen zu tätigen. So blieb man zu Beginn - der WkII war noch keine zehn jahre Geschichte - stellenweise noch beim althergebrachten Schellack und/oder man schnitt weiter in 78 Upm. Beide Maßnahmen hatten keinen langen Bestand. Es waren faule Kompromisse, doch gänzlich unberechtigt waren sie auch nicht! Auf diese Weise brauchte man es sich nicht mit den vielen Kunden verderben, welche noch über ein altes Abspielgerät verfügten. Zugleich konnte man so den Preis ein bisschen höherschrauben - für einen vergleichsweise bescheidenen Mehrwert.

Doch nun ging es Schlag auf Schlag und etwa 1956/57 wurde in Westdeutschland die letzte Schellackpresse ausgeschaltet. In der DDR durfte diese Technik noch für ein weiteres halbes Jahrzehnt Dienst tun bis dann auch hier 1961/62 die Ära von "Läuseblut" und Schiefermehl endete. Der Ruß wurde hierzulanden(DDR) in den kommenden Jahrzehnten konsequent beibehalten. Erst in den Achtzigern gab es vereinzelt ein paar andersfarbige Scheiben.

Was gibt es nun zur Miniplay zu sagen?
Es steht alles auf der Plattenhülle drauf - doch ich traue dieser Aussage nicht so richtig und spiele daher diese Platte mit einem Mikrorillensaphir anstatt mit dem 65µ-Normalrillenabtatster.

Der rein optische Vergleich mit einer Orchestrola schien mir das angeraten lassen.

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Datum: 11.06.2010 13:50
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Hinzugefügt von: MGW51


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