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Spitzkeiltonkopf (01)
Spitzkeiltonkopf (01)
   

            

Spitzkeiltonkopf (01)
Beschreibung: Spitzkeiltonkopf unbekannter Herkunft
Schlüsselwörter: Spitzkeiltonkopf
Datum: 24.02.2010 23:37
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Dateigröße: 582.7 KB
Hinzugefügt von: 19null5


Autor: Kommentar:
MGW51
Administrator

Registriert seit: 26.04.2005
Kommentare: 206
Interessante Ausführung!

Einen Spitzkeilkopf in Vollspurausführung habe ich noch nie zuvor gesehen - nur die typischen Halbspurköpfe, welche es in den 50-ern auf recht viele Modelle der kleinen Privatfirmen
schafften sind mir geläufig. Sie wurden nach meiner Erinnerung von einer Leipziger Fa. Langnese - oder so ähnlich - hergestellt. Ein vollständiger Satz liegt auch noch bei mir herum.
Diese Technik hat eben auch typisch sächsische Wurzeln da einer der Miterfinder und Patentinhaber unser allseits bekannter Max Ihle ist. Der zweite Name ist bis in die Gegenwart
sicherlich weitaus bekannter: Bruno Woelke und als dritter im Bunde hat Ihles Mitarbeiter Fritz Lösche eine Aktie an diesen neuartigen Magnetköpfen.

Ich wärme das immer gerne mal auf, denn die alleinige Konzentration auf irgendwelche "toten Teile" oder Namen großer Firmen machen zu Unrecht vergessen,
wer die wirklichen Schöpfer und Verfechter neuer Ideen gewesen sind; Menschen mit Wissen, Können und Visionen!

Wie nun kommen diese Köpfe in die DDR? In welcher Beziehung steht die Fa. Langnese zu Ihle, Lösche, Woelke? Ich weiß es (noch) nicht. Denkbar ist eine einfache
Gestattungsproduktion, denkbar ist aber auch eine stillschweigende Duldung was im Endeffekt ergebnisgleich ausfällt. Was wir wissen ist nur soviel, daß Ihle,
selbst aus dem Chemnitzer Raum stammend, in seinem Unternehmen einen sehr familiären Stil pflegte und auch in seiner Wahlheimat Marktschorgast durch
soziale Verbundenheit und Engagement eine hohe Wertschätzung bei Bürgern und Mitarbeitern genoß. Das Motto "Kapital verpflichtet" wurde von ihm - wie
von vielen seiner Zeitgenossen ebenso - praktiziert und vorgelebt. Daß auf seiner Jacke ein paar Flecken aus alten RRG-Zeiten waren, tut seinem Stil keinen Abbruch
denn er lebte aus innerer Überzeugung so und nicht anders. Um in der Welt des Kapitals zu bestehen fehlte ihm die maßlose Gier, mit seinem Charakter offenbar unvereinbar.

Den bestellten Mennetschern von heute kann das nicht passieren weil die gleich in Hosen mit vier Taschen auf die Welt kommen.

30.06.2011 10:33 Offline MGW51 http://von-kranichfeld.de



 


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