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Prüfkartenvergleich W18/18K/18N
Prüfkartenvergleich W18/18K/18N
Vorheriges Bild:
Hinweisblatt, vermutl. W16, 1956  
 

            

Prüfkartenvergleich W18/18K/18N
Beschreibung: An der obersten Position haben wir eine Karte, wie sie seinerzeit von unserem Fred entwickelt worden ist. Da er viel mit Rimlockröhren zu tun hatte und sein W18N keine derartigen Karten mitbrachte, hat er diese halt selber erstellt. Da die Sollspannung von 45 Volt bei der UL41 zum Heizstrom von 0,1 A nachrangig ist, Rimlockröhren in der DDR nie eine Rolle spielten, hat man verständlicherweise auch keinen gesteigerten Wert darauf gelegt, deren Heizspannungen möglichst naheliegend zu ermöglichen. Das hatte Fred auch akzeptieren müssen und somit dem Faden nur 38 Volt gegönnt. UL11 gab es in der DDR eben auch nicht. Für die seit 1953 in der DDR gefertigte UL84 hingegen sind die ausgewiesenen 48 Volt vom Gerät durch entsprechendes stecken auf 47,6 Volt optimal nachzubilden. Es geht eben nicht ohne Kompromisse!
An zweiter Stelle ist eine Karte für das ältere Modell aus dem "Prüfgerätewerk Weida" abgebildet. Der Firmeneindruck hier extra kenntlich gemacht, sitzt an der gleichen Stelle wie jener, den Funke auf die Karten des W18 und der Vorläufergeräte platzierte. Alle diese älteren Karten sind durch ihre doppelt so große Lochung ganz eindeutig von den moderneren Karten zu unterscheiden.
Als dritte Version sehen wir den Entwurf unseres Freundes wolfer0, der damit eine Röhrengeneration testen möchte, die es zur Bauzeit dieser Geräte noch nicht gab. Aus dem Grunde ist auch keine Magnovalfassung im Zusatzsteckfeld integriert.
Zu dieser Karte und Idee folgt noch etwas im Treffpunkt.
Schlußendlich zum Vergleich eine Karte aus dem Werk WETRON, Weida, mit wiederrum hervorgehobenem Firmeneindruck in einer unverwechselbaren Optik.

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Datum: 08.11.2017 01:25
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Hinzugefügt von: MGW51


Autor: Kommentar:
MGW51
Administrator

Registriert seit: 26.04.2005
Kommentare: 206
Farbencode bei PL504 ist irreführend!

Die hier zu sehende Einteilung der Farbfelder Rot - Gelb - Grün ist in der gezeigten Form für diese Röhre nicht korrekt!

Neuberger definiert den Gelb-Sektor als "Unbestimmt", gleichbedeutend mit der von Funke praktizierten Ausweisung durch ein "?". Das ist auch einleuchtend, da sehr oft ein Rohr auch dann noch klaglos seinen Dienst versehen wird, wenn es von einem Prüfgerät als weit außerhalb des "Gut-Bereiches" ausgewiesen wird!

Ein Prüfgerät ist eben noch lange kein Meßgerät, liefert nur - mehr soll es auch nicht - vergleichende Hinweise statt absoluter Ergebnisse. Das hängt einesteils damit zusammen, daß die Streubreite bei der Fertigung von Röhren - speziell solchen vor der Spanngitterära gefertigten Typen - erheblich ist und auch von Hersteller zu Hersteller ganz enorme Unterschiede feststellbar sind. Weiterhin muß immer bedacht werden, daß die Prüfspannungen grundsätzlich nicht mit den wirklichen Betriebsbedingungen und damit auch den von Herstellerseite geforderten Werten übereinstimmen.

Persönlich halte ich nichts von den farbigen Markierungen auf den Karten - das hat es tatsächlich m. W. nirgends gegeben; nur die Instrumentenskalen sind zuweilen markiert worden. Auch das ist eher als entbehrlich einzuschätzen. Die Angabe "NORMAL" - wie von Wetron in den späteren Jahren praktiziert - für einen gewissen Bereich, ohne diesen fest zu begrenzen ist hingegen durchaus hilfreich. Man kann so leicht erkennen, ob etwas absolut nicht mit der Lampe stimmt, etwa auch ob sie im Prüfer schwingt oder vllt. gar falsch gestöpselt wurde!

Prinzipiell kann man davon ausgehen, daß ein Röhrli, welches nicht in einer Schwingschaltung arbeiten muß, in nahezu jedem Falle funktionstüchtig ist, soweit seine Elektroden intakt und das Rohr selbst damit noch steuerbar ist. Inwieweit die propagierte Kennlinie mit einem ausgelutschten Rohr noch nutzbar ist, sei dahingestellt. Bei irgendwelchen Selbstbauprojekten kommt es auch nicht darauf an, ein Röhrli unbedingt innerhalb seiner Spezifikation zu betreiben - da hat man doch selbst alle Möglichkeiten um die Chancen auszuloten. Geht es hinüber, ist das auch kein Drama - Röhren gibt es noch immer wie Sand am Meer und es scheint kein Ende in Sicht!

Paradebeispiel einer absurd anmutenden Vielfachnutzung ist die Wehrmachtsröhre RV12P2000, welche bis in die 70-er Jahre aus Neuproduktion des ehem. Telefunkenwerkes in Erfurt im Handel erhältlich war. Vom Hf-Oszillator bis zum Netzgleichrichter - alles ist damit realisiert worden! Zimperlich muß man mit Röhren nicht sein - ja, es gibt wenige Ausnahmen wie etwa Raumladegitterröhren, die allerdings wegen ihrer rel. Seltenheit und entsprechender Preise nicht gerade zum experimentieren verleiten. Die unübersehbare Masse der TV-Röhren ist da schon eher prädestiniert zumal man damit nichterst einen Netztrafo benötigt.
Galvanische Netztrennung bei Versuchsaufauten sollte allerdings selbstverständlich sein; muß aber auch nicht ;-)

18.06.2018 10:34 Offline MGW51 http://von-kranichfeld.de



 


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