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DDR-Technik Anno 1956, VHL1957 S.59
DDR-Technik Anno 1956, VHL1957 S.59
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DDR-Technik, Anno 1956, VHL1957 S.58

            

DDR-Technik Anno 1956, VHL1957 S.59
Beschreibung: Bedingt durch die enorme Vorlaufzeit für den Druck, stammen die gezeigten Waren aus dem Jahre 1956 und davor! Es handelte sich bei den Versandhausangeboten in erster Linie um Offerten an die Landbevölkerung, welche abseits der Städte nur über kleinere, sogenannte Landwarenhäuser und einige private Einzelhandelsgeschäfte ihren Konsumbedarf befriedigen konnte, wollte man nicht erst umständlich in die nächstgelegene Stadt fahren; mit dem Bus, versteht sich, denn die Post nahm zu der Zeit keine Reisenden mehr mit.

Die Versorgung mit hochwertigen Konsumgütern war durch einen bestimmten Zuteilungsschlüssel an die Einwohnerzahl im Einzugsgebiet eines solchen Landwarenhauses gekoppelt - sie war nicht grundsätzlich schlechter als in den Städten, eher sogar besser! Nur eben etwas umständlicher da man viele Waren halt nicht gleich mitnehmen konnte. Die wurden dann innert einiger Tage - ggfs. auch Wochen - frei Haus geliefert.

Wer ein bisschen umsichtig war, besorgte sich so einen Katalog in einem der Landwarenhäuser und mit der ersten Bestellung wurde man dann auch als Städter zum Kunden des VHL.
Grundsätzlich kann und muß festgestellt werden, daß die Versorgung der Landbevölkerung mit allen zum Leben notwendigen Gütern in der DDR um Größenordnungen besser war als sie es in der Jetztzeit ist, wo es nichtmal mehr einen Lebensmittelladen in jedem Ort gibt. Wenngleich Bäcker und Fleischer an verschiedenen Tagen stundenweise in den Dörfern anhalten, kann man das nicht wirklich als Grundversorgung bezeichnen denn schnell mal was einkaufen weil vllt. Besuch kommt, ist nicht und nicht jeder der älteren Menschen besitzt (noch!) einen PKW bzw. kann oder darf noch damit fahren oder traut sich nicht mehr in das Verkehrsgewühl einer Stadt!
Selbstverständlich darf bei so einer Einschätzung nicht außer Acht gelassen werden, daß zu DDR-Zeiten die meisten Menschen auch Arbeit in ihrem jeweiligen Heimatort hatten und damit hatten die kleinen Dorfläden auch ihre Existenzgrundlage. Das ist heute nicht mehr in dem Maße der Fall, die Landflucht großer Teile der Bevölkerung kommt noch hinzu und Neusiedler sind zumeist Stadtflüchter, die sich "nur zum schlafen" ein Eigenheim auf dem Dorfe leisten, weil in den Städten kaum Chancen auf bezahlbare Grundstücke bestehen.
Etwas Grundsätzliches hat sich geändert: Anstatt Betriebe dort zu bauen wo die Menschen leben, lassen sich die Menschen zwingen, jährlich tausende Kilometer sinnfrei mit dem Auto zu fahren, dabei Zigtausende Euronen an Tankstellen zu löhnen und so aktiv die Umwelt zu vergiften. So zerstört man Lebensqualität nicht nur für sich selbst sondern auch für die Folgegenerationen! Dabei haben es die arbeitsfähigen Menschen selbst in der Hand, sich diesem Irrsinn zu widersetzen, Industrien zu zwingen, in kleinerer Form wieder dort zu produzieren wo die Menschen auch leben. Sicher ließe sich dann bei gleichem Kapitaleinsatz weniger herstellen, dafür aber in exzellenter Qualität und hier schließt sich der Kreis: Hohe Qualität = lange Gebrauchsdauer was einen rel. hohen Preis rechtfertigt und durch sinkende Nachfrage eine verringerte Quantität in einen Vorteil umschlägt. Das bedingt zuallererst eine politisch gewollte Abkehr von der Wegschmeißgesellschaft und gerade das ist von den gut geschmierten Politikern keinesfalls gewünscht denn leider fallen die nicht unter das Entsorgungsgebot. Das könnte nur massiver Druck von der Straße verändern, wozu sich allerdings die Menschen zuerst einmal ihrer unterdrückten Macht bewußt werden müssen. Durch die gezielte Entsolidarisierung und staatlich verordnete Volksverblödung statt wirklicher, humanistischer Bildung steuert das Regime mit seinem Parteienklüngel gezielt dem entgegen. Nur so kann es seine Pfründe sichern.

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Datum: 20.01.2013 08:17
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Hinzugefügt von: MGW51


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